WIE ALLES BEGANN

 



 

Die erste Fahrt

Im Frühjahr 2004 grübelte Gaby Thomayer wieder mal darüber nach, wie man mit den Trikes Gutes tun kann. Durch das Internet wusste sie, dass im Norden Deutschlands Spendenfahrten organisiert wurden, mit denen man für Geld eine gewisse Strecke fährt und dann diesen Erlös für Einrichtungen Bedürftiger spendet.

Da sie aber ganz abkommen wollte von Geld und auch immer wieder feststellen musste, dass Trikes Magnete für Kinder sind, fing Gaby an, Ihre Idee weiter zu spinnen - und den Kindern selber einen unvergesslichen Tag zu bescheren.

Sie kontaktierte 4 verschiedene Einrichtungen, erklärte was sie vorhatte und wurde mit Kopfschütteln weitergeleitet. Die schnellste und neugierigste Einrichtung war die Onkologie von der Schwabinger Kinderklinik.

Aus Vorsicht sollte es nur ein Familienausflug werden, mit 10 Trikes und den Kindern. Geplant von München nach Schliersee zu einem Bootsverleih, dessen Besitzer auch betroffener Vater war und für die Mitfahrenden grillen wollte. Doch im Laufe der Planungen wurde das Interesse der Kinder immer größer, die Trikes immer mehr und der Vater sprang von seinem Vorhaben, zu grillen, ab.

Nun war guter Rat teuer.

Die Erzieherin von der Klinik meinte, es ist doch in Schliersee Seefest, da fahren Sie uns hin, wir laufen über das Fest und dann fahren Sie uns wieder zurück. Das gefiel Gaby nicht, ein Taxiunternehmen wollte sie nicht sein.

Warum nicht ein Grillfest veranstalten, bei dem keiner was zahlen muss? - Gesagt getan...

Einen alten Schulfreund, der ein Waldstück besitzt, gefragt, ob er dieses zur Verfügung stellt...
Den Burschenverein gefragt, ob man den Grill und die Bierbänke haben kann... - Diese stellten sich auch noch als „Bodenpersonal“ zur Verfügung! ...
Und zum Betteln gegangen, um für nun über 200 Personen alles zu besorgen.
Ihren Kumpel Jimmy gefragt, ob er mitbetteln würde und los ging es.

Innerhalb von 14 Tagen hatte man alles, was man so braucht, für so ein Fest zusammen.

Nun war es aber ein Problem, in diesem Konvoi durch München zu kommen, ohne abzureißen. Viele wussten den Weg nicht. Also ab zur Stadt München, um Genehmigungen zu bekommen. Keiner wusste, was die verrückte Frau wollte, und jeder guckte sie ungläubig an. Aber nach langem Reden und großer Überzeugungskraft stand eine Eskorte der Polizei zur Verfügung, die den Tross durch München lotste.

Als Erinnerung wollte sie für die Kiddis noch T-Shirts haben! - Da fand sich ein bekannter Motorradzubehör- und Bekleidungshändler, der die Shirts machte. Eine Eisdiele, die uns Eis auf den Platz brachte, war auch schnell gefunden. So konnte das Abenteuer Kinderfahrt beginnen!

Am 25.07.2004 war die erste Kinderfahrt geboren...




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